MET Management
Michael Mildner
Geschäftsführender Gesellschafter der MET ist der Journalist und Regisseur Michael Mildner. 1988 gründete er die Firma Entertainment Television, die er 1990 in MET umbenannte. 1994 wird die Gesellschaft in eine GmbH umgewandelt. Michael Mildner hat an der Ludwigs-Maximilians-Universität München politische Wissenschaften, Kommunikationswissenschaft, sowie Markt- und Werbepsychologie studiert. Mildner beginnt 1987 als Gründungsredakteur bei der neu geschaffenen Privatfernsehgruppe Regional Fernsehen Bayern und betreut dort den Aufbau des Privatsenders Regional Fernsehen Rosenheim. 1988 wechselt er nach München und ist fortan beim Unterhaltungsformat „Herzblatt“ für die bundesweite Umsetzung mit Rudi Carrell zuständig. 1989 moderiert Michael Mildner außerdem im Gründungsjahr von ProSieben Programm, Nachrichten, Musik- und Kinosendungen. Pro Sieben hatte damals noch keine 60 Mitarbeiter beschäftigt.
Mit der politischen Wende in der DDR und dem Aufbau öffentlicher-rechtlicher Fernsehprogramme im Osten Deutschlands gewinnt die MET bereits nach Gründung des MDR eine wichtige Fernsehanstalt im ARD-Verbund. Mit „Entertainment light“ und der Sendung „Insdiskret“ wird der Boulevard den östlichen Zuschauern nahe gebracht. Und wegen des großen Erfolgs positioniert der MDR das Boulevardmagazin „Brisant“ in der ARD.
Fernsehproduzent Mildner erkennt die Gunst der Stunde und ist vom ersten Moment mit der MET dabei. Da der Bayerische Rundfunk mit der inhaltlichen Ausrichtung der Sendung nicht einverstanden ist, ersetzt die private Firma MET zum ersten Mal in der Geschichte der ARD eine Rundfunkanstalt für ein Bundesland. Der offizielle Auftritt im Namen der ARD war geglückt und nach „Herzblatt“ ist der Produzent am zweiten Quotenknaller der ARD beteiligt. 2001 wird der Erfolg belohnt. Die Sendung „Brisant“ erhält den Bambi-Zuschauerpreis.
MET gewinnt durch das Privatfernsehen seit den neunziger Jahren deutlich an Auftrieb
Ab Mitte der 90-Jahre gewinnt der private Rundfunk deutlich an Fahrt. Die Marktanteile der Privaten schießen immer mehr nach oben. Der Programmbedarf steigt.Michael Mildner erkennt früh den wachsenden Bedarf und positioniert die MET rechtzeitig in verschiedenen Nischen: mit großem Erfolg. Neben den Magazinen setzt die MET fortan auch große Unterhaltungsformate, ebenso Dokumentationen und Dokusoaps um.
Mildner ist es immer wichtig, nicht von „oben“ aus der Managementebene zu agieren: „Mir ist es immer noch sehr wichtig, an der letzten kleinen Schraube einer Produktion drehen und optimieren zu können. Industrielle Serienproduktion ist zwar wichtig, mir aber ein Graus, weil man als Produzent alleine nicht mehr viele hundert Mitarbeiter speziell betreuen kann.“
Deshalb ist Mildner auch immer wieder als Regisseur bei Produktionen unterwegs, „weil ich mich da auch mal kreativer als ein Produzent austoben kann“. Dann hat er aber immer auch einen anderen Produzenten als korrektiv dabei: „Regie und Produzent in einem – das geht nicht!“